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Unsere Eindrücke von der Mets Trade2022
In unserem Video könnt Ihr die wichtigsten Eindrücke und Neuheiten sehen. Es ist schön zu sehen, dass im Bereich elektrischer Bootsantriebe so viel passiert. Auch wenn die Preise in diesem Jahr stark gestiegen sind, wächst der gesamte Markt und zeigt viel Potential für die Zukunft auf.
Mets Trade 2022 Video
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Aquamot LiFePO4 Akkus
Aquamot hat nach einigen Jahren Entwicklung und Testing endlich Lithium Batterien im Sortiment. Auf dem Weg dahin wurde ausgiebig getestet und ausprobiert. Die hohe Nachfrage nach Akkus und die schwierige Rohstoff-Situation hat dazu geführt, dass die Entwicklung sehr lang gedauert hat.
Die Zeit des Wartens ist vorbei! Aquamot hat Akkus versprochen und abgeliefert. Und was für welche - extrem leicht und preislich überaus attraktiv. Es handelt sich dabei um 24 V Akkus, die neben den 24 V Motoren auch für die 48 V Motoren eingesetzt werden können. Die Batterie ist relativ einfach gehalten: kein Bluetooth BMS oder Display - sonst würde man aber nicht so einen guten Preis erreichen können. Aus unserer Sicht gibt es jetzt kaum noch Gründe, bei den Aquamot Motoren auf AGM Batterien zu setzen.
EPropulsion Innenborder und Batterien
Die größte Ankündigung des Jahres: Innenborder von ePropulsion in den Größen 10 kW, 20 kW und 40 kW. Jeweils auf 96V und neuer Kommunikationsbasis. Man braucht also neben den neuen 96V Batterien auch die neuen Displays und Gashebel.
Der große Vorteil den ePropulsion bietet, ist der zum Teil viel günstigere Preis. Die guten Preise liegen nicht an mangelnder Qualität, sondern werden einfach von der Fertigung in China begünstigt. Material und Arbeitszeit sind deutlich günstiger. Auch technologisch sind die Produkte auf höchstem Niveau und die Kommunikation funktioniert sehr gut.
Die Preise der Innenborder sind noch nicht final bekannt gegeben worden und auch die Lieferzeiten stehen noch in den Sternen. Die aktuellen Schätzungen zeigen aber, dass sich die Preise wirklich sehen lassen können. Der 10 kW Innenborder wir aufgrund der großen Konkurrenz eher weniger spannend. Dafür werden die Einbaumaschinen mit 20 kW und 40 kW überaus spannend für größere Boote und Gleiter.
Der aus unserer Sicht größte Nachteil: Hochvolt. Das Thema Hochvolt ist im Bootssport noch nicht weit verbreitet. Es gibt wenig Bootsbauer und Elektriker, die Erfahrung mit Hochvolt-Systeme im Boot haben. Im Vergleich dazu läuft jedes Auto auf Hochvolt und für viele Werkstätten ist es mittlerweile normal damit zu arbeiten. Und da reden wir nicht von 96V, sondern von eher von 400 - 800 V.
Fin X Außenborder
Wir haben auf der Mets Trade 2022 das erste Mal von Fin X erfahren. Eine Motortechnologie ohne Propeller - der Vortrieb wird von einer vibrierenden Membran erzeugt. Der Vorteil: es besteht kein Verletzungsrisiko am Propeller und auch keine Bruchgefahr. Man kann die Motoren also auch problemlos im Beisein von Kindern an einem Schlauchboot nutzen, ohne sich Sorgen machen zu müssen. Man kann die Membran während der Fahrt problemlos anfassen.
Der Nachteil der FinX Motoren: die Vibration ist etwas lauter als ein elektrischer Außenborder mit vergleichbarer Leistung. Außerdem ist die Motorgondel unter Wasser deutlich größer als bei einem vergleichbaren E-Außenborder. Wasserwiderstand und Effizient dürften rein physikalisch niedriger sein. Genau zur Technik und dem finalen Verkaufspreis liegen uns noch nicht vor - wir sind gespannt!
Rim Drive 15 kW Außenborder
Rim Drive zeigte auf der Mets einen neuen, größeren 15 kW Außenborder (48V). Das Design wurde komplett überarbeitetet und sieht sehr modern und brachial aus. Besonders auffällig ist die grüne LED Leiste. Auch technisch wurde wirklich viel verbessert, insbesondere das Bracket mit den Trimmstufen wurde neu gemacht und bietet jetzt mehr Funktionen. Auch die Farbe von dem eloxierten Aluminium wurde dunkler und passt jetzt besser ins Konzept.
WaterWorld Pod und Zubehör
WaterWorld stellte einen neuen Podmotor speziell für die gewerbliche Schifffahrt vor. 3,5 kW Leistung - sehr ähnlich zu dem bereits sehr beliebten 3 kW Podmotor von ePropulsion, nach eigener Aussage aber viel hochwertiger verarbeitet und leistungsfähiger (insbesondere für lange Strecken). Der Pod gliedert sich ins das Kommunikationsnetz von WaterWorld ein und kann mit den gleichen Batterien und Displays genutzt werden.
Apropos Display und Kommunikation: WaterWorld hat lange daran gearbeitet und jetzt eine eigene Kartenfunktion vorgestellt. Auch Apple iOS kann dies bereits auf Tablets genutzt werden, Android Tablets sollen künftig ebenfalls Zugang erhalten. Neben der App wurde auch ein Modul vorgestellt, das Fremdbatterien in das System von WaterWorld integriert und mittels Shunt den Ladestand ermittelt. Für alle die nicht auf die Batterien von WaterWorld setzten wollen oder bereits Batterien haben, ist dies die perfekte Lösung für eine reibungslose Integration. (Das Modul kann übrigens auch nachgerüstet werden!)
Fischer Panda Innenborder
Fischer Panda ist eine der bekanntesten Marken für Generatoren und Antriebe im Yachtsegment. Fischer Panda hat zur Boot einen 5 kW Innenborder präsentiert, der für einige Bootsbesitzer eine echte Alternative sein könnte. Die Einbaumaschine ist luftgekühlt und läuft ganz normal auf 48 V.
Die Besonderheit ist aus unserer Sicht vor allem die schmale Bauform. So lässt sich der Motor auch bei der begrenztem Platz installieren. Ein weiterer Vorteil für die Installation ist das leichte Gewicht. Mit nur 22 kg kann man den Motor problemlos selbst ins Boot heben und installieren. Vergleichbare Motoren wiegen teils mehr als 40 kg.
RAD Propulsion
RAD Propulsion hat zur Mets Trade offiziell den 40 kW Motor mit einem axial flux Motor vorgestellt. Die Firma aus Großbritannien hat sich auf E-Motoren für Gleitboote und RIBs spezialisiert. Mit einem RIB wurde eine Höchstgeschwindigkeit von 25 Knoten gemessen, durchschnittliche Fahrt eher bei 15 Knoten. Das klingt vielversprechend, hat aber auch seinen Preis. RAD Propulsion verwendet im neuen 40 kW Außenborder also eine ähnliche Technologie wie Propel.
RAD Propulsion haben wir das erste Mal auf der boot Düsseldorf in 2020 entdeckt. Damals hatte das Ingenieursteam die Idee Außenläufer zu entwickeln, ähnlich zu denen von Rim Drive Technology. Nach viel Entwicklung, Testing und Marktrecherche ist das Team auf eine Marktlücke bei Gleitbooten und leichten Ribs aufmerksam geworden.
E-Bootsmotoren TV
Sollen wir uns einen der neusten Motoren mal genauer in einem Test ansehen? Schreibt es und gern bei YouTube in die Kommentare!
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